Erzgebirge kommt zum Zuge: 18 Millionen Euro für Bahnland Erzgebirge

Annaberg-Buchholz. Bundesverkehrsminister Andreas Scheurer (CSU) hat am Donnerstag Fördermittel in Höhe von 17,75 Mio. Euro für Eisenbahn-Forschungsprojekte im Erzgebirge übergeben. Damit kann das automatisierte Fahren und ein neues Funksystem getestet werden. „Die Bahn bringt Zukunft ins Erzgebirge“, sagte Scheurer bei einer virtuellen Veranstaltung mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU).

Die Region biete anspruchsvolle Strecken mit Bergen und Kurven, so der Verkehrsminister. 7,75 Mio. Euro flössen in die Erprobung des neuen digitalen Bahnfunks zwischen Markersbach und Scheibenberg. Im Erzgebirge werde der neue Funkstandard der Bahn entwickelt. Das Erzgebirge sei jetzt der „Inkubator für die Eisenbahn“ in Deutschland, sagte Volker Hentschel, Vorstand der Deutschen Bahn (DB) Netz AG.

Weitere 10 Millionen Euro erhält ein Forschungsprojekt der Technischen Universität Chemnitz zum Test des automatisierten Fahrens auf der Schiene. In Annaberg-Buchholz soll dafür ein Campus entstehen.

Die Mobilität der Zukunft werde im Erzgebirge entwickelt, sagte Bundestagsabgeordneter Alexander Krauß (CDU). „Dass wir im Erzgebirge jetzt im Führerhaus sitzen, verdanken wir Ministerpräsident Michael Kretschmer, Annabergs Oberbürgermeister Rolf Schmidt und Bürgermeister Thomas Proksch“, sagte Krauß.

Der Erzgebirgskreis werde jetzt für Unternehmen interessanter, die mit der Bahn zusammenarbeiteten. Doch auch Firmen aus der Region sollten auf den Zug aufspringen und von der Digitalisierung der Schiene profitieren.

21.1.21